Vergebung

„Das hat er nicht verdient.“ platzte es harsch aus einer Teilnehmerin heraus, als ich in einem Workshop über das Thema Vergebung sprach. 

In vielen Köpfen ist verankert, dass Vergebung dem-/derjenigen nützt, dem wir vergeben. Doch ist das wirklich so?

Aus meiner Sicht nicht. Für mich ist Vergebung ein Prozess, der dem Eigenwohl dient. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge. 

Wer vergibt, kümmert sich um sich. Wer vergibt, hat beide Hände frei. 
Wer am negativen Gefühl festhält, hat beide Hände voll zu tun. 

Es ist vergleichbar mit einem Zirkusartisten, welcher Teller auf langen Stäben dreht und balanciert. 
Er hat alle Hände voll zu tun, dass auch alle Teller obenbleiben. Wenn ein Teller zu wenig Schwung bekommt oder zu viele Teller zu drehen sind, fällt einer runter – eventuell sogar dem Artisten auf den Kopf. Das schmerzt und tut weh. 

Genau so ist es mit dem Nichtvergeben. Wer lange seine negativen Gefühle festhält, darf sich nicht wundern, wenn es irgendwann weh tut. 

Schmerz ist eben sehr häufig ein Schrei der Seele nach Veränderung. 

Vergeben erschafft befreite Persönlichkeiten. Diese haben beide Hände frei für neue Dinge im Leben. 

Deswegen ist Vergebensarbeit in unterschiedlicher Art und Weise auch Bestandteil des Selbstliebe- und des Selbstheilungsevents. 

Infos dazu hier: https://potenzialwecker.de/seminare/

 

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