Selbstverantwortung übernehmen heißt Ketten sprengen. 

Erst sind unsere Eltern für uns verantwortlich. 
Dann ist unsere Erzieherin für uns verantwortlich. 
Dann sind es die Lehrer, Ausbilder, Arbeitgeber oder der Staat. Manchmal auch der Partner. 

Wir wachsen in der Fremdverantwortung auf. Das ist völlig normal, denn wir sind ab dem ersten Tag auf der Welt nicht alleine überlebensfähig. Wir sind von anderen abhängig. Klingt ja auch schon klasse: abhängiges Beschäftigungsverhältnis. 

Alle Menschen sind am ersten Tag auf der Welt von anderen abhängig. Nicht wenige Menschen sind es am letzten Tag immer noch. 

Es gibt so viele Menschen, die 30, 40 oder 50 Jahre alt sind und immer noch eine Art Nabelschnur an sich tragen. Da reicht ein Telefonanruf und es entsteht z.B. Schuld oder andere Kindheitsgefühle entstehen. Teilweise leben die Eltern gar nicht mehr und trotzdem spüren diese Menschen den Einfluss der Eltern und fühlen sich dabei selten frei. 

Wenn du denkst, dass du frei bist, dann setze dich auf das Sofa deiner Eltern und fühle in dich hinein, was passiert. 

Nun können wir Eltern auch durch Lehrer, Arbeitgeber oder andere Institutionen ersetzen. 

Du kannst es an der Sprache erkennen. „Ich muss“ oder „ich soll“ sind Sprachgewohnheiten von Menschen, die mit der Selbstverantwortung noch eine Aufgabe haben. 

Freiheit bedeutet nicht nur in einem freien Land zu leben, sondern die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. 
Wer das unterlässt, darf dann eben auch nicht jammern, wenn andere bestimmen, wo es lang geht. 

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